Dorntherapie – Fallbeispiel

Eine Patientin kam mit einem Schulter-Arm-Syndrom. Sie hatte bei Bewegung und bei Belastung Schmerzen im linken Arm sowie  Kribbeln im linken Daumen und Zeigefinger. Außerdem klagte sie über Druck in der Brust und Atembeschwerden beim Treppensteigen.

Es wurden starke muskuläre Verhärtungen im gesamten Rücken und im Schulter/Armbereich sowie ein Beckenschiefstand mit Beinlängendifferenz festgestellt.

Um dem Beckenschiefstand entgegenzuwirken, wurden der Klientin die und die Kniegelenk-Korrektur gezeigt, mit der Empfehlung diese Selbsthilfeübungen mehrmals täglich anzuwenden.

Zur Entspannung der Rücken- und Nackenmuskulatur wurde vor der Wirbelkorrektur mit der Dorntherapie die vitalisierende Breuß-Massage durchgeführt.

Das Abtasten der Wirbelsäule ergab zahlreiche Wirbelblockaden mit Einschränkung der entsprechenden Spinalnerven (Rückenmarksnerven).

Verschobene Wirbel waren: links C2,3, 5,6 und Th3, rechts Th4. Außerdem hatte sie einen Beckenschiefstand mit Beckenverdrehung im rechten ISG (Ilio-Sakral-Gelenk, auch Kreuz-Darmbein-Gelenk genannt). Durch die Wirbelverschiebung von Th3, der der Lunge zugeordnet ist, kam es zu dem Druckgefühl in der Brust und der eingeschränkten Atmung beim Treppensteigen.

Nach 2 Behandlungen mit Dorntherapie und Breussmassage fühlte sich die Patientin deutlich besser. Der Brustdruck und die Atembehinderung waren verschwunden, muskuläre Verspannungen waren vermindert worden. Ab der 4. Behandlung besserten sich deutlich die Beschwerden im Bereich des linken Armes und der Hand. Das Kribbeln war jedoch erst mit der siebten Behandlung weg. Zwischenzeitlich aufgetretene Kopfschmerzen waren nach Behandlung von Rücken und Halswirbeln jedes Mal verschwunden.

Als Hausaufgaben wurden der Patientin mitgegeben:

– die Selbsthilfeübungen der Dornmethode

viel trinken

sich ausruhen und für Entspannung sorgen

– besonders vor dem Schlafen den Schmerzbereich sanft mit Johanniskrautöl massieren.  Das wirkt schmerzlindernd, beruhigt die Nerven und entspannt die Muskulatur.

nach der Dornbehandlung bitte 2-3 Tage körperliche Anstrengungen vermeiden. Solange noch starke Schmerzen vorhanden sind, ist von anstrengenden Sportarten und starken Dehnungen (Yoga) abzuraten. 

Heilpraktiker Hans Sauckel

 

Siehe auch:

Anwendungsmöglichkeiten für die Dornmethode

Dornmethode – Empfehlungen für zuhause

Selbsthilfeübungen der Dornmethode

HWS-Syndrom mit Dornmethode behandeln

Ausbildung Wirbelsäulentherapie nach Dorn und Breuss