Selbstbehandlung mit der Dornmethode

Wie Sie sich mit der Dornmethode selbst behandeln können, lernen Sie in der Ausbildung Dornmethode im Institut für Reflexzonentherapie in Kelkheim/Frankfurt.
Bei Schmerzen und anderen Beschwerden kann man sich mit der Breußmassage und der Dornmethode behandeln lassen. Während der Dorntherapie bekommt der Klient zusätzlich zu den Selbsthilfeübungen der Dornmethode schon ein paar Griffe gezeigt, mit denen er sich selbst helfen kann. Wer das noch besser können möchte, dem sei die Ausbildung Dornmethode und Breußmassage empfohlen.
Was sind die Vorteile der Selbstbehandlung?
– wir können jederzeit behandeln (nachts, im Urlaub, unterwegs)
– wenn wir frühzeitig Beschwerden behandeln, sind Intensität und Dauer der Blockaden oft wesentlich geringer
– wir kennen unseren Körper besser, als ein Behandler das tut
– wir sparen Behandlungskosten
Wie funktioniert die Selbstbehandlung mit der Dornmethode?
Die Selbstbehandlung ist in den meisten Fällen möglich und sinnvoll, auch bei Ischialgie, Bandscheibenvorfall, Krämpfen und heftigen Schmerzen. Je besser wir die Dornmethode gelernt und geübt haben, desto besser können wir uns auch helfen.
Die Selbstbehandlung kann immer einsetzen, wenn wir Schmerzen an Wirbelsäule bzw. Gelenken oder andere Beschwerden haben, die möglicherweise durch Fehlstellungen von Wirbeln oder Gelenken verursacht wurden. Siehe: Wirbelfehlstellungen und mögliche Folgen – Erweiterte Liste
1. Die Wirbelkorrektur
Bei der Selbstbehandlung beginnen wir in der Regel mit der Korrektur der Wirbel, die dem Körperbereich des akuten Schmerzes bzw. des akuten Symptoms zugeordnet sind. Falls vorhanden, massieren Sie die entsprechenden Schmerzstellen vor und nach der Wirbelkorrektur mit Johanniskrautöl ein. Wenn kein Öl zur Verfügung steht, massieren Sie links und rechts neben der Wirbelsäule ohne Öl. Bevor ein Wirbel in seine Normalposition zurückgeschoben wird, müssen wir die Wirbelfehlstellung lokalisieren. Wir tasten den Schmerzbereich an der Wirbelsäule beidseitig ab. An LWS und Kreuzbein fühlen wir mit der Daumenkuppe, an der HWS mit den Fingerkuppen. Wenn wir neben den Dornfortsätzen die Wirbelsäule hoch und runterfahren, können wir fühlen, wenn ein Wirbel mit den anderen nicht in einer Reihe steht. Ein verschobener Wirbel fühlt sich an wie eine Verdickung und ist bei Druck meistens empfindlich bis schmerzhaft. Der verschobene Wirbel wird dann mit Daumen oder Fingern in entgegengesetzter Richtung gedrückt, während wir uns bewegen. Wenn wir gegen Halswirbel drücken, schütteln wir den Kopf. Bei Brustwirbeln wird mit dem gegenüberliegenden Arm, an LWS und Kreuzbein wird mit dem gegenüberliegenden Bein gependelt. Da wir nur wenige Brustwirbel an uns selbst mit den Fingern erreichen, legen wir uns mit der BWS seitlich gegen eine Türkante. An der Kante können wir die verschobenen, schmerzhaften Brustwirbel fühlen und oft auch korrigieren, wenn wir gleichzeitig mit den Armen pendeln. Für jede Wirbelkorrektur benötigen wir den Druck gegen den verschobenen Wirbel und eine Bewegung in diesem Wirbelsäulenabschnitt. Oft fühlen wir, wenn fehlgestellte Wirbel wieder zurückrutschen, das wichtigste ist jedoch, dass die Schmerzen nachlassen und die Beweglichkeit verbessert wird.
2. Die Gelenkkorrektur (Korrektur der Körpergelenke)
Wenn ein Gelenk schmerzt, liegt häufig eine Gelenkfehlstellung vor. Das ist meistens eine Subluxation des Gelenks. Als Subluxation bezeichnet man die unvollständige Luxation (Ausrenkung) eines Gelenks, bei der die Gelenkflächen teilweise noch in Kontakt bleiben. Um unsere Gelenke wieder richtigzustellen, wenden wir die Selbsthilfeübung (Gelenkkorrektur) der Dornmethode für das jeweilige Gelenk an (z.B. für das Schultergelenk oder für das Ellenbogengelenk). Bei einem schmerzenden Gelenk machen wir die Gelenkkorrektur langsam, ca., 5x hintereinander.
Die Selbstbehandlung (besonders die Wirbelkorrektur) erfordert meist etwas Übung, weshalb es auch sinnvoll ist, eine Ausbildung in der Dornmethode zu absolvieren. Dann kann man sich in den meisten Fällen selbst helfen.
Falls die Selbstbehandlung nicht ausreicht, ist es empfehlenswert, einen guten Dorntherapeuten aufzusuchen, der auch die Breußmassage anwendet!
Was kann ich zusätzlich zur Wirbelkorrektur und zur Gelenkkorrektur machen?
Bitte mehrmals täglich die Selbsthilfeübungen der Dornmethode machen, besonders die Beinlängenkorrektur und die Kniegelenk-Korrektur , auch wenn die Schmerzen wieder verschwunden sind.

  • den Schmerzbereich sanft mit Johanniskrautöl massieren, das wirkt schmerzlindernd, beruhigt die Nerven und entspannt die Muskulatur
  • die Hände auflegen, das erwärmt und entspannt den Schmerzbereich
  • tief durchatmen beruhigt und bringt mehr Sauerstoff an die Schmerzstelle, bes. bei starken Schmerzen
  • innehalten, Aktivität (Arbeit, Sport, Belastungen, usw.) unterbrechen
  • sanfte Bewegungen, wenn sie gut tun
  • viel trinken
  • warmhalten (z.B. Decke, Wärmflasche, usw.), wenn es gut tut
  • ein Basenbad, wenn es gut tut
  • bei schmerzhaften bzw. entzündeten Gelenken kann die zusätzliche Anwendung von MSM den Heilungsprozess beschleunigen

Siehe auch:

Wirbelkorrektur mit der Dornmethode

Selbsthilfe mit der Dornmethode bei Rückenschmerzen

Tennisbälle gegen Rückenschmerzen

Selbsthilfe bei Kopfschmerzen – Handreflexzonenmassage, Dornmethode und Akupressur

Ausbildung Dornmethode und Breußmassage

Achtung: Die Selbstbehandlung durch Laien ersetzt keine notwendige medizinische Behandlung!